Line-Up:
Andrew Duncanson - vocals, guitar
Josh Stimmel - guitar
Chris Breen - electric bass guitar
Ed O'Hara - drums, vocals
Diese Band aus Champaign / Illinois hat es mehr als verdient auch in Deutschland endlich über den Status eines Geheimtipps hinauszukommen. Deshalb hat es uns sehr gefreut als wir die Zusage für den Auftritt bei der diesjährigen Bluesnacht in der Tasche hatten. Kilborn Alley wurden in 2007 als 'Beste neue Bluesband' in ihrem Heimatland für den Blues Award nominiert.
Die bisher erschienenen 4 CDs der Band erreichten allesamt vordere Plätze in den Blues Charts und erhielten fünf Sterne Besprechungen in den Fachmedien.
Der Sänger und Bandleader Andy Duncanson wird als beste neue Bluesstimme seit Keb Mo oder George Thorogood bezeichnet. Der Kritiker Andy Grigg schreibt euphorisch, dass Kilborn Alley Blues Band eine der besten Blues Bands seien, die er in den letzten vierzig Jahren gehört habe.
Im positiven Sinne 'altmodisch', scheren sich die einzelnen Mitglieder einen Dreck um Trends oder kommerzielle Überlegungen. Die von der Band geschriebenen Songs stecken in der Tradition des Blues aus Chicago, so wie er von Muddy Waters und seinen Mitstreitern vor 60 Jahren entwickelt wurde.
Da spielt Andrew Duncanson ein Solo, aber der Bassist Chris Breen denkt nicht daran, eine gleichbleibende Basslinie zu wiederholen, sondern improvisiert munter drauf los, während Ed O'Hara aus seinem Schlagzeug kleine, abwechslungsreiche Rhythmus-Schnipsel hervorzaubert, aber den Beat hält wie ein Uhrwerk, obwohl er kaum je still sitzt, sondern unentwegt zappelt. Auch Josh Stimmel an der Rhythmusgitarre trägt mit eleganten Licks zum Gesamten bei.
Welchen der Musiker man anschaut, man sieht quasi ein kleines Solo. Natürlich gibt es auch Soli, jedoch halten sie sich knapp und dienen den Songs, nicht dem Ego. Beide Gitarristen arbeiten kaum mit Effekten, es gibt Gitarre pur. Da braucht es keine aufwendigen Gimmicks, um das Publikum zu begeistern, hier genügen Spielkunst, Spielfreude und Spielwitz.
Ihre Songs sind wahre Perlen und sie werden mit einer professionellen Lässigkeit dargeboten, wie man es vor allem von amerikanischen Bands kennt. Zu hören gibt es kraftvollen, modern interpretierten 50er Jahre Westside-Chicagostil mit R&B Elementen und Soul, der an die großen Stax Zeiten erinnert.
Alles in allem dürfen wir uns auf ein herausragendes Konzert freuen.
Unsere Empfehlung: Auf keinen Fall den Auftritt auf der Bluesnacht verpassen!
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